Swing - The Salt River Dixie Band

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Swing

Geschichte > Die Geschichte des Jazz

Swing

Jazz in den 20er Jahren wurde auch in weiteren Bevölkerungskreisen zunehmend populär. Ende der 20er Jahre bis Anfang der 40er Jahre war die größte Zeit des Swing.

Der New Orleans Stil war rhythmisch durch einen klaren "Zweier-Beat" gekennzeichnet. Betonung auf 1 und 3, wie es auch in der europäischen Marschmusik der Fall war. Im Dixieland und Chicago-Stil und in der Spielart des New Orleans Jazz der 20er Jahre kam es zu einer Verlagerung des rhythmischen Akzents auf die Taktteile 2 und 4.

Damit kam es zu dieser gewissen rhythmischen Spannung, die man als "swing" bezeichnet. Der Rhythmus war für den Stil "Swing" aber nur ein Merkmal. Es ergab sich ein Bedarf für größere Bands, die zum Tanz aufspielten. Für diese Bands mussten ausgefeilte Arrangements erstellt werden.

Jazz wurde zur Unterhaltungsmusik. Die Bigbands feierten riesige Erfolge: die großen Hotels hielten sich eigene Orchester, Jazz wurde reichlich live im Radio übertragen. Oft traten zwei Bigbands und deren Solisten in "Battles" zum musikalischen Zweikampf um die Gunst des Publikums an. Auch die Rolle des Solisten wurde damit stärker herausgestellt, der vor dem Tutti des Orchesters zu improvisatorischen Höhenflügen ansetzen konnte.

Während der 30er Jahre gab es einige herausragende Orchester und Musiker: Duke Ellington, Fletcher Henderson, Count Basie und natürlich Benny Goodman, der "King of Swing".

In New York öffnete in der 52nd Street ein Jazzclub nach dem anderen. Ab Mitte der 30er Jahre entwickelte sich in den Clubs eine weitere Spielart des Jazz, die nicht zum Tanz bestimmt war. Eine der größten Sängerinnen der Jazzgeschichte, Billie Holiday begann in dieser Zeit ihre Karriere in den Bars und Clubs der 52nd Street.

Der Niedergang der Swing-Ära ist zum Teil mit dem Kriegsausbruch in Verbindung zu bringen obwohl Swing gerade während des Kriegs eine letzte große Blütezeit hatte. Hinzu kam, dass im gesamten Jahr 1943 aufgrund eines Boykotts der Aufnahmestudios durch die Musikergewerkschaft keine Platten aufgenommen wurden, ein weiterer Grund für das Ende der goldenen Zeit des Swings bis Mitte der 40er Jahre.

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü